26. Oktober 2009

Ein paar neue Bilder

Hi Leute,

es ist schon wieder eine Woche rum. So faul wie heute war ich schon lange nicht mehr. 14 Folgen der zweiten Termitnatorstaffel zu sehen ist mein Tageswerk bis heute. Um diesem Tag noch ein wenig Nutzen zu geben, will ich euch noch ein wenig über den Rest der Woche informieren und ein paar ältere Bilder von der Kamera meines Mitbewohners zeigen.

Fangen wir mit dem Highlight der Woche an: Das ballunarfestival (http://www.ballunarfestival.com/info.asp) auf dem Gelände der NASA hier in Houston.
Durch den Tip eines Kollegen aufmerksam geworden, haben wir schon die ganze Woche geplant gehabt, das NASA Gelände während diesen Samstages aufzusuchen. Für mich persöhnlich waren die knapp 2 Dutzend Heißluftballone, die innerhalb von ca. 30 Min. nur wenige Meter über das Publikum gefahren sind nicht so sehr spektakulär, weil sie alle gleich aussahen, wenn man mal von der Bemalung absah. Für meine Kollegen, war das wohl ein würdiger Abschluß für den Tag.
Viel besser war der Tag, weil die NASA einige Gebäude für das Publikum geöffnet hat.Wir konnten sehen welche Dimensionen die Raumstation hat, die die NASA gebaut hat, wir konnten uns neben eine der Raketen Stellen, die die ersten Menschen auf den Mond gebracht hat und sowohl die alte als auch die neue Kommandozentrale sehen, in der die amerikanischen Raumfahrten koordiniert werden und wurden.
 Ausserdem richtige Raumfahrtanzüge sehen und sogar einen Handschuh anziehen, der im Weltall benutzt wird. Insgesamt super interessant.

Am Freitag Abend haben wir auf dem Balkon eines anderen Kollegen gegrillt. Wir waren zu dritt, hatten ca. 1Kilo Rindfleischfilet und eine ziemlich große Stange Rippchen. Ich hab noch nie ein so gut zubereitetes Steak gegessen, Danke dafür nochmal an Björn unseren Cheffgriller!

Ok, dann wollen wir mal zu den versprochenen Bildern kommen und anfangen mit meinem Mitbewohner Tim, anscheinend sitzen wir wohl grad im Auto ^^:

Die Bilder von heute sind übrigens alle von seiner alten Kamera, die wir nicht weiter benutzen können, weil er dafuer spezielle Batterien braucht.

Als nächstes ist hier noch ein Bild aus meinem Schlafzimmerfenster. Sehr geschönt, da man den Highway nicht sieht und das Wetter grad super ist. Ich bin auch fast ausschließlich in meinem Zimmer zum schlafen und Serien am PC zu schauen, die Tim nicht interessieren^^. Den Pool können wir theoretisch auch nutzen, ich muss zu meiner Schande gestehen, das wir dafür noch nicht den richtigen Augenblick gefunden haben.



Dann hab ich hier noch Fotos vom Strand am Golf von Mexico, von einem Highwaykreuz bei Houston das mich irgendwie immer wieder an eine Achterbahn errinnert und zwei Bilder von der Skyline von Houston die wir selber geschoßen haben, viel spaß dabei:




















Ich werd mal meine Kollegen nach ein paar Bildern vom Ballunar Festival fragen, also bis bald.

Gruß
Stephan

20. Oktober 2009

Besseres Wetter

Heute leider keine neuen Bilder, mein altes Handyfunktioniert leider immer noch nicht wieder. Mittlerweile habe ich mir aber ein americanisches Prepaid Handy besorgt. 10dollarcent pro Minute in alle netze hier in den USA und angeblich nur 15 Cent in viele andere Länder(auch Deutschland).
Leider muss man das erst freischalten lassen und die kriegen es schon seid ueber 5 Tagen nicht hin. Heute hab ich da mal angerufen und erst im nachhinein gemerkt, dass diese endlose Warterei doch nicht kostenlos war.
Net10 sei Dank hat das ganze nur 25 Minuten gedauert, was ziemlich genau 2 dollar und 50 Cent gekostet hat. Achja, eine Lösung hab ich immernoch nicht, ich solle morgen nochmal anrufen...

Genug gemeckert jetzt. Das Wetter ist seid letztem Wochenende ziemlich gut. Temperaturen um die 80 Grad Fahrenheit ca.24 Grad Celsius, eine nicht mehr so drückende Luftfeuchtigkeit und ein strahlend blauer Himmel versüßen uns die Zeit hier im Moment.
Am Freitag sind wir zum zweiten mal zum Pub ein paar hundert Meter den Highway runter gelaufen. Wenn man gleich einen ganzen Pitcher Bier kauft (ca. 4Gläser) kostet das ungefähr die Hälfte von dem, was es in kleineren Mengen kostet, sehr gut ;)
Ausserdem lässt sich mit solch einem Krug schneller ein Platz bei Einheimischen finden. Drei Pitcher weiter war dann auch schon Sperrstunde und am nächsten Tag hatten wir irgendwie keine Lust etwas zu unternehmen, obwohl unsere Kontaktliste in den neuen Cell Phones ein klein wenig groeßer geworden ist. Das lag wohl an den Kopfschmerzen  die vom letzten Schlückchen schalen Biers kamen, dass wir noch getrunken hatten, während das Licht im Pub wieder an war.


Am Sonntag dann haben wir den richtigen Strand gesucht und glaube ich auch gefunden. Aber anscheinend war es den Texanern wohl zu kalt zum baden im Golf von Mexico. Ausserdem konnte man noch ganz gut erkennen welche Hausinhaber in Strandnähe schon wieder genug Geld hatten, um die Schäden vom Taifun letzten Jahres auszubessern. Trotzdem hat es sich gelohnt ein wenig am Strand zu sein und auch mal ein paar Strandaufischten und das richtige Meer zu sehen.

Nächstes Wochende ist Tag der offenen Tür bei der NASA, das wollen wir auf keinen Fall verpassen, vielleicht funktioniert bis dahin mein altes Handy wieder, wenn man da überhaupt fotographieren darf?
 Bei uns ist es mittlerweile auch schon 20 vor 10 pm. und morgen wieder ein anstrengender Arbeitstag, daher machts gut und Danke für die vielen Mails die Ihr schon geschrieben habt und bestimmt noch schreiben werdet, bis bald

Stephan

13. Oktober 2009

Erste Woche

Hi Allerseits,

Die erste Woche in Houston ist nun vorbei und es gibt wieder eine Menge zu erzählen. Also nehmt ein wenig Zeit mit, wenn ihr alles lesen wollt.

Als erstes möchte ich euch ein Foto zeigen, das ich noch machen konnte, als mein Handy noch vernünftig funtkioniert hat. Das Handy scheint wohl Probleme mit Luftfeuchtigkeit zu haben und fällt dann erstmal komplett aus, für einige Tage/Wochen.

Ok, das extremste was einem hier auffällt sind die großen runden Autos, meist Pickups in riesigen Ausführungen mit mindestens 3Litern Hubraum und 200PS. (meist 6Liter und mehr Hubraum und über 350PS) Auf den Highways darf man zwar meist nur 60 MPh(ca. 100km/h) schnell fahren, dafür sind die aber 4 spurig und man darf auch rechts überholen und Trucks fahren auch auf jeder Spur.

Als Beispiel habe ich hier ein Foto aus dem Wagen meines Zimmergenoßen geschoßen, während wir durch unsere Ortschaft gefahren sind. Die Pickups dort sind noch relativ klein, wenn man sie so vergleicht, aber ihr seht den Mercedes da vor auf der linken Spur, als Vergleich zu unseren Verhältnissen.

Die Ampeln sind immer auf der anderen Straßenseite und fast jede Straße hat mindestens zwei Spuren und eine bis 5 zum Abbiegen. Achja, man kann vom Highway auch mal auf der linken Seite eine Ausfahrt haben.
Ok, genug vom Verkehr.

Mein Appartement ist im zweiten Obergeschoß und relativ nah am Highway und leider sind die Fenster in Richtung des Highways, weswegen es nachts teilweise doch ziemlich laut ist. Aber bis jetzt war ich jeden Tag so müde, dass ich trotzdem gut einschlafen konnte.

Wir haben eine große Küche, jeder sein eigenes Badezimmer mit Dusche, WC und Badewanne, jeweils ein eigenes Schlafzimmer (meins hat sogar einen begehbaren Schrank^^)  und für beide zusammen eine Waschmaschine und einen Trockner, plus einen Fernseher mit Kabelanschluss und Internet mit WLan. Also alles was man so braucht. Das Telefon allerdings kann hier nur USA-Festnetz erreichen und da mein Handy ja kaputt ist, ist es zur Zeit schwierig zu kommunizieren, ausser über das Internet. Aber bei Gelegenheit werde ich mir ein US-Prepaid Handy besorgen, zusammen mit einem Google-Voice Account, dann kann ich auch mal Telefonieren.

Da gibt es dann nur noch ein kleine s Problem mit der Zeitzone hier. Ich bin 7 Stunden später als ihr in Deutschland. Wir stehen morgens meistens um etwa viertel vor 6 auf, um ungefähr um 7 bei der Arbeit zu sein. (ca. 25 Minuten Autofahrt) Hier werden Entfernungen meist in Minuten, Stunden oder Tagen benannt, statt in Kilometern. Also zurück zum Thema: Ich wäre also von 13-13:30 Uhr eurer Zeit erreichbar, wenn ich dann nicht unter der Dusche stehe, oder ab 24:00 Uhr, was bei uns 17 Uhr ist, die Zeit wenn wir Wochentags wieder von der Arbeit heim kommen.
Ich habe eine 40 Stunden Woche, um jeden zweiten Freitag frei zu bekommen arbeite ich 9 Stunden am Tag plus Mittag und Fahrt sind das also knapp 11 Stunden. Danach bin ich meist auch ziemlich erledigt und wir haben letzte Woche an den Wochentagen nicht viel mehr gemacht als abends nochmal zu essen und Fern zu sehen.

Insgesamt gibt es nicht allzuviele große Hochhäuser in/um Houston. Wir arbeiten in einem Zweistöckigen, aber flächenmäßig sehr großen, Gebäude das einen nochmal doppelt so großen Parkplatz hat. Mein Cubicle ist im unteren Stock in einem sehr großen Büroraum, in dem bestimmt noch über 60 weitere Cubicles sind.
Trotzdem ist die Arbeitsatmosphäre ziemlich gut und man hört recht wenig aus den benachbarten Zellen.
Über meine Arbeit selbst darf ich glaub ich nicht schreiben und wenn gäbe es auch noch nicht viel zu erzählen.

In der Kantine gibt es jeden Tag mindestens Salat, Pommes und Pizza plus eine Auswahl Asiatischem/mexicanischem und americanischem/europäischem Essen und man bezahlt so um die 5 Dollar pro Essen mit Getränk. Für 5 Dollar bekommt man übrigens fast überall eine vernünftige Menge Essbares.

Am Wochenende waren wir zum Beispiel mal im KFC, doch das war wohl das erste und letzte mal^^.

Wir waren auch mal an einem der Häfen/Strände von Houston. Da waren eine Menge MöchteGern-Attraktionen wie ein Free-Fall-Tower oder einer Achterbahn, aber das Wasser war dreckig und einen wirklichen Strand haben wir nicht entdecken können.

Insgesamt ist seid Mitte letzter Woche echt mießes Wetter hier. Es ist zwar noch relativ warm, aber es regnet wie aus Eimern. Aber zu Fuß kann man hier ehh nicht viel erreichen. Das liegt zum einen daran, dass alles so weitläufig ist, weil alles hier umrundet von riesigen Parkplätzen und Wiesen /Wäldern ist und es ausser in Downtown eigentlich keine Bürgersteige oder Fahrradwege gibt; So dass man sich mit den riesigen Autos die Straße teilen muss oder quer-feld-ein gehen muss, wobei man sich zur Zeit nur nasse Füße holt.

Meine E-Mail Adresse habt ihr ja alle hoffentlich, das ist wohl die beste Möglichkeit mich zu erreichen, ansonsten versucht es über StudiVZ oder ICQ.. Mittlerweile habe ich auch Skype, hab das aber noch nicht weiter forciert.

Ich melde mich bald wieder, es gibt noch einiges zu erzählen, aber ich denke für heute soll das mal reichen.

mfg nach Hause
Stephan

8. Oktober 2009

Reise und Ankunft

Hi Leute,

Es ist längst überfällig, dass ich mich hier mal melde. Ich hatte doch mehr zu tun und war erschöpfter als ich gedacht hatte.

Jedenfalls bin ich am Samstag den 3.10.2009 relativ früh morgens von meinen lieben Eltern von zuhause nach Düsseldorf gefahren worden, nachdem ich mich von Freitag auf Samstag ungefähr zwei Stunden vor dem Fernseher ausgeruht/geschlafen habe.
Die Maschine, die die British Airways eingesetzt hat, um mich nach London zu fliegen glich eher einem Zug als einem Flugzeug. Das Licht ging nicht nur beim Starten und Landen aus und an, sondern spendete den gesamten Flug über eine Szenerie, wie in gut gemachten Ego-Shootern, in denen in jedem Augenblick etwas aus der gerade dunkel gewordenen Ecke angesprungen kommen könnte.
Das ganze war aber relativ schnell zuende und wir erreichten London innerhalb von weniger als 2 Stunden.

In London angekommen hatte ich sehr viel Zeit, die ich nutzen wollte, um etwas zu schlafen. Was ich in einem (eigentlich drei zusammengestellten) Stühlen unter der Anzeigetafel getan habe.
Danach hatte ich noch Zeit meine Englischkenntnisse zu prüfen, an einer Gruppe Senioren aus Liverpool, die zum Urlaub nach Miami fliegen wollten.

Der Flug von London nach Houston war lang und langweilig.
In Houston angekommen, habe ich dann mitbekommen, dass der Koffer in dem fast alle meine sauberen Sachen waren, nicht mehr/oder noch nicht am Flughafen war.

Der Himmel in Houston als ich angekommen war, war sehr bewölkt und es dämmerte schon. Umsomehr erschlug mich das Klima hier, als ich zum ersten mal erfuhr, was 32° bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90% für meinen Körper bedeuten.
Donna sei Dank hat der Mietwagen von meinem Mitbewohner Tim eine gute Klimaanlage.

Im Auto wäre ich fast direkt eingeschlafen, nur mein neuer Mitbewohner und die vielen neuen Eindrücke vom Highway und den allseitsvorhandenen Werbetafeln habend mich davon abgehalten.


Zum Schluß dieses Posts möchte ich euch noch unser Appartment von außen und von innen zeigen. Die Werbetafel ist übrigends direkt über dem Highway 45 und wir schauen nach Süden. Auf dem anderen Foto ist unser Wohn- und Eßzimmer zu sehen.

Meinen Koffer habe ich übrigends mit dem gesamten Inhalt wieder zurückbekommen,den Schlaf hab ich aber noch immer nicht nachgeholt, daher höre ich jetzt auf.

Ich wünsch euch alles gute nach Hause oder wo immer auch auch sein mögt!

Grüße aus Houston,

Stephan